Frank L., Goch
Unsere Welt ist durch Einflüsse von außen wie den Eltern, der Familie, der Schule, dem Beruf, der Werbung, den Medien usw. laut, stressig und fordernd. Wir haben durch die Erziehung und das soziale Umfeld gelernt, uns diesen Einflüssen bis zur Erschöpfung zu stellen und identifizieren uns mit diesen Anforderungen von außen. Daraus haben sich Verhaltensweisen uns und anderen gegenüber entwickelt, die nicht unserem Wohl und inneren Frieden dienen.
Wir sind in einem ständigen Tun-Modus.
In der Transpersonalen Prozessarbeit werden wir uns unserer Verhaltens-weisen bewusst und bekommen Mittel in die Hand, die unser Leben entspannter und friedlicher werden lassen. Der Weg dorthin ist einfach, aber nicht immer leicht. Die eigene bewusste Mitarbeit ist erforderlich.
Dann gelingt es und wir kommen in einen Seins-Modus.
Katja V., München
Transpersonale Prozessarbeit unterstützt uns in unserem ureigenen naturgemäßen Sein. Sie begleitet uns im Spüren und Fühlen unseres Seelenweges und hilft uns, dabei zu bleiben, wach zu sein für die Sprache unserer Seele. Mit der einfühlsamen Unterstützung eines Begleiters gehen wir in Kontakt mit den tiefen Schichten unseres Selbst, unserer Persönlichkeit. Wir kommen mit unserem wahren Wesen in Berührung, mit verborgenen oder vergessenen Aspekten unserer Seele. Durch behutsame Begleitung lernen wir, dem Seelenweg, dem Prozess zu vertrauen und ihm zu folgen. Können uns überraschen lassen von der Vielfalt, die in uns und aus uns heraus entsteht. Können alte Konzepte, Bilder, Muster, Interpretationen erkennen und fallen lassen und über die bisherigen Grenzen unseres Selbst hinaus wachsen.
Transpersonale Prozessarbeit bringt dich in Kontakt mit der Sprache deiner Seele. Das Leben kann sich in Dir entfalten. Du kommst in Berührung mit deiner essentiellen Natur, lernst Dich selber kennen auf eine zutiefst heilsame Weise. Dem Seelenweg vertrauen, ihm folgen, führt dich in tiefe Verbundenheit mit allen Aspekten in dir, mit allen Aspekten des Lebens. Daraus kann Frieden erwachsen, Mitgefühl und Liebe.
Thomas B., Tübingen
Wie ich Begleitung durch Inneres Erforschen erlebe: Ich sitze meinem Begleiter gegenüber – noch etwas unruhig. Stille. Er lässt mir Zeit, gibt mir Raum, überfährt mich nicht mit Fragen oder Angeboten. Ein vager Gedanke, ein vages Gefühl steigen in mir auf, das ich nicht benennen kann.
Mein Begleiter weist mich auf eine Handbewegung hin, die entstanden war, und lädt mich ein, zu spüren, wie sich das anfühlt und auch wo ich es wahrnehme. Ich spüre meine Wut auf L., im Magen, im Hals, irgendetwas hält mich aber zurück. Mein Begleiter, mit viel Einfühlungsvermögen ausge-
stattet, nimmt das wahr, und lädt mich ein, dabeizubleiben, meinem Gefühl Raum zu geben. Meine Wut wird stärker, ich schwinge sogar mit den Fäusten, es bricht aus mir heraus: Anklagen. Mein Begleiter gibt mir zu erkennen, dass es völlig in Ordnung ist, diese Wut so deutlich zu spüren, lässt mir wieder Zeit; ermutigt mich, der Wut zu folgen.
Es wird etwas stiller in mir, ich sitze ruhiger, wische in meinen Augen-winkeln. Mein Begleiter weist mich vorsichtig auf ein paar Tränen hin, die er bei mir wahrgenommen hat. Ich bin verwirrt. Wut und Tränen, wie geht das zusammen? Er spürt meine Verwirrung und ermutigt mich, beides zu spüren, die Wut und die Traurigkeit.
Es wird ganz ruhig in mir, die Traurigkeit über L.'s Zustand nimmt zu, die Wut wandelt sich zu Hilflosigkeit. Mein Begleiter fragt nach, wo ich jetzt bin, und wie ich das spüre; lädt mich wieder ein, beides da sein zu lassen. Ich spüre meine Verbundenheit mit L., erwähne das. Mein Begleiter lädt mich ein, ein inneres Bild von L. anzuschauen, wenn ich mag. Ein Bild von mir und L. taucht auf. Trauer kommt, Verbundenheit – ich werde eingeladen, beides sich ausbreiten zu lassen.
Stille. Freundlicher Augenkontakt mit dem Begleiter in der Stille. Abschied.